oogle Updates sind bekanntermaßen ein zweischneidiges Schwert. Sie bieten zwar Optimierung und allerlei aufregende neue Funktionen und sollen die User Experience verbessern, sie zerstören aber gleichzeitig auch hart erarbeitete Systeme zur Erhaltung des Rankingplatzes von Unternehmen. In diesem Beitrag stellen wir die 11 wichtigsten Updates des letzten Jahrzehnts vor, die massig Veränderung mit sich brachten, angefangen im Jahre 2011.
2011: Panda
Das Update “Panda” war das Ende des Keyword-Wahnsinns. Die Qualität des Inhalts rückte mit diesem Update erstmals in den Fokus, Webseiten, die nur Keywords listeten wurden abgestraft. Ausschlaggebend für die Position im Ranking war eine interne Bewertung von Webseiten. Besonders beliebte Webseiten landeten dementsprechend weit oben im Ranking.
2012: Penguin
Folgend wurden mithilfe des Updates “Penguin” Spam-Links größtenteils weggeschafft. Bis dahin war für die gute Bewertung von Links nur die Häufigkeit des postens dieser Links wichtig. Was häufig gepostet wurde musste ja gut sein. Die Geburt des Spammings war also da. Zukünftig wurde nicht nur die Quantität des Links, sondern auch die Qualität des Links bewertet.
2012: Page Layout
Auch das Update Page Layout brachte noch im selben Jahr viele Neuerungen mit sich. Durch dieses Update wurden Seiten abgestraft, die zu viel Werbung einbanden. Die Nutzererfahrung der Suchmaschine sollte sich durch dieses Update erheblich verbessern.
2013: Hummingbird
Das Update “Hummingbird” galt für Google als besonders groß. Mit diesem Update wurde der Suchmaschine ermöglicht, Textzusammenhänge besser zu verstehen, es war also der Beginn des Textverständnisses für Google anstelle des Herausfiltern einziger prägnanter Worte. So konnte Google beispielsweise auch zwischen Webseiten unterscheiden, welche sinnlos Webseiten mit wichtigen Keywords füllten, um Clicks zu erhalten und Webseiten, welche tatsächlich Content für ihre Kunden aufstellen.
2014: Pigeon
Im Update Googles im Jahre 2014 wurde erstmals der Standort der Suchanfrage mit in die Suchergebnisse miteinbezogen. Dies war die Geburtsstunde der lokalen Suche, die Usern von nun an auch aufzeigen, wo sich beispielsweise der nächste Anglershop in der unmittelbaren Umgebung befand.
2015: Mobilegeddon
Nachdem immer mehr UserInnen Webseiten über ihre mobilen Endgeräte aufsuchen, sollte die Suchmaschine dank des Mobilegeddon-Updates mobil freundlicher werden. Das sorgte natürlich in erster Linie für Chaos, da sich viele Webmaster noch nicht mit der Ausrichtung ihrer Webseite auf mobile Geräte eingestellt hatten und dementsprechend im Ranking weiter nach unten wanderten.
2015: Rankbrain
Ebenfalls im Jahre 2015 umgesetzt wurde das Update Rankbrain. Dabei stand die Relevanz der Inhalte der Suchergebnisse mehr im Mittelpunkt und es wurde erstmals auch KI eingesetzt. Dem Algorithmus wurden dadurch quasi “beigebracht”, welche Kriterien er für das bewerten von Suchergebnissen beachten müsse.
2017: Fred
Beim Fred-Update handelte es sich um ein von Google nicht bestätigtes Update. Vermutungen liegen nahe, dass es darauf abzielte, Webseiten zu identifizieren, die NutzerInnen keinen Mehrwert boten.
2019: Bert
Bert gehört zu den größten Updates Googles. Es zielte darauf ab, dass Google im Stande war, Longtail-Suchanfragen besser verstehen zu können und außerdem bessere Ergebnisse bei Longtail-Suchanfragen anzuzeigen. Dementsprechend war das Update dazu gedacht, den Algorithmus der menschlichen Sprache näher zu bringen.
2020: Google Core
Das Google Core Update kam im Mai 2020, also mitten in der Coronapandemie. Was genau Ziel dieses Updates war konnte bisher nicht genau bestätigt werden. Allerdings sollte es mit den Qualitätsstandarts (E-A-T), also Expertise, Authority und Trust zusammenhängen.
2020: Google Core
Wenige Monate später wurde ein zweites Update durchgeführt. Webseiten mit wenigen Inhalten wurden abgestraft. Webpages aus der Wirtschaft, der Industrie, Beauty, Fitness und Internet/Telekommunikation schnitten danach besser ab.