SEO-Blog-Vorarbeit

Vorarbeit ist lästig? – Aber bringts!

Das Howto über das Verfassen von erfolgreichen SEO-Texten

Im vorherigen Artikel wurde bereits geklärt, warum SEO-Texte eigentlich nützlich sind und welchem Zweck sie genau dienen. Doch mindestens ebenso interessant wie die Frage nach dem Warum ist das Wie. Wie werden SEO-Texte verfasst und auf was ist dabei alles so zu achten? Tatsächlich hieß es früher, um im Google-Ranking eine gute und hohe Platzierung zu erzielen: Masse statt Klasse. Das hat sich grundlegend geändert. Ganz im Gegenteil, heißt es doch heute eher: Klasse statt Masse, denn das Hauptziel eines Werbetextes ist es zunächst die Kunden zufriedenzustellen. Haben wir glückliche Nutzer auf unserer Internetseite, die sich einen längeren Zeitraum mit unseren Produkten auseinandersetzen, haben wir zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Zum einen haben wir Personen, die unser Angebot schätzen und kaufen, und zum anderen sind wir dadurch für die Google-Algorithmen interessanter geworden und steigen im Ranking auf. Natürlich wird dabei vor allem die Frage spannend: Nach welchen Kriterien entscheiden die Algorithmen und wie können wir Texte noch effizienter und suchmaschinenoptimierter gestalten?

1. Zielgruppe bestimmen

Als aller Erstes sollte zunächst die Zielgruppe festgelegt werden, denn wenn wir nicht wissen, für wen wir schreiben, dann braucht es eigentlich auch keinen Text. Daher werden zunächst die folgenden Fragen auftauchen:

  • Wer ist unsere Zielgruppe?
  • Wie sehen die Interessen unserer Zielgruppe aus und wie können wir diese erfüllen?
  • Wofür interessiert sich unsere Zielgruppe außerdem im Internet?

· Haben wir Mitbewerber, und was machen diese, um ihre Zielgruppe zu erreichen?

Die Recherche für diese Fragen ist die Grundlage für einen gelungen Auftritt. In diesem Zuge sollte ebenfalls bereits herausgefunden werden, wie viel die Nutzer im Durchschnitt auf anderen Seiten verbringen und welche Länge die entsprechenden eigenen Texte haben sollten.

2. Unique Content verfassen

Niemand mag Plagiate vorfinden! Das zeigt sich immer wieder und gilt auch für SEO-Texte. Doch natürlich muss auch hier nicht jedes Mal das Rad neu erfunden werden. Dennoch ist es für den Benutzer spannender, wenn Informationen anders als bei anderen Anbietern vorzufinden sind. Dadurch steigt auch die Authentizität der angebotenen Produkte und stärkt die eigene Marke nachhaltig. Außerdem sollten mit dem vorliegenden Text die ersten Fragen, die sich ein Kunde stellen könnte, bereits geklärt werden. Dadurch wird dem Kunden die Kaufentscheidung deutlich erleichtert. Bei der Tonalität der Texte sollte darauf geachtet werden, die Zielgruppe widerzuspiegeln, dennoch aber so offen formuliert zu sein, dass auch bei potenziellen neuen Kunden das Interesse geweckt wird.

3. Sich Backlinks zunutze machen

Backlinks sind Verweise, die von einer anderen Webseite auf eine bestimmte Seite führen. Diese können für Kunden besonders interessant sein, da durch sie auf anderen Seiten für unsere spannende Produkte oder Marken geworben wird. Sie sind zudem ein Maß für Algorithmen, um die Popularität einer Seite zu bestimmen. Je öfter Backlinks genutzt werden, desto höher steigt die eigene Webseite im Ranking und wird wieder höher gelistet. Es ist aber zu beachten, dass nicht jeder Link gleich gut ist. Auch hier gilt wieder: Klasse statt Masse! Deshalb sollten die folgenden drei Kriterien bei der Wahl der Links vorab beachtet werden:

  • Wie hoch ist die Autorität der Seite, auf der unsere Seite verlinkt werden soll?
  • Gibt es genügend thematische Überschneidungen zwischen unserer und der anderen Webseite (Branche, Produkte, Zielgruppe)?
  • Wo wird die Verlinkung platziert (Kopfteil, Hauptteil, Fußbereich)?

Für Leser ist vor allem der Hauptteil relevant, deshalb wird eine Verlinkung in diesem Bereich gegenüber dem Fußbereich deutlich höher gewertet.

4. Das A&O: Die Keywordrecherche

Anfänglich wurde das Ranking über die Keyworddichte mitbestimmt. Das wurde allerdings abgelöst, denn dichtgepackte Keywords in einem Text verfehlen den eigentlichen Hauptzweck: Interesse beim Kunden zu wecken. Daher wurde zu einer neuen Bewertungsmethode übergegangen, der WDF*IDF-Analyse. WDF steht dabei für „within document frequency“, wodurch die Häufigkeit eines Keywords auf einer Webseite im Verhältnis zu allen anderen Worten ermittelt wird. IDF „inverse document frequency“ stellt die Häufigkeit eines Keywords auf einer Webseite im Vergleich zu ähnlichen Webseiten dar. Durch die WDF*IDF-Methode können also die für ein Keyword am besten gerankten Webseiten ermittelt werden.

Bei den Keywords sollte außerdem darauf geachtet werden, welche als Hauptkeywords und welche als Nebenkeywords eingestuft werden. Die Hauptkeywords sollten die entsprechenden Begriffe sein, die durch unsere Internetseite angeboten werden sollen. Die Nebenkeywords sind so zu wählen, dass sie die Hauptkeywords bestmöglich umschreiben und unterstützen. Dazu empfiehlt es sich, die Hauptkeywords vorab selbst zu suchen und zu analysieren, mit welchen weiteren Begriffen das Hauptkeyword beschrieben wird.

5. Übersichtlichkeit

Damit es dem Besucher auf seiner Suche nach dem passenden Produkt leichter gemacht wird, sollte eine Webseite außerdem gewisse Kriterien erfüllen, die die Seite übersichtlich strukturieren. Dazu zählen beispielsweise verschiedene Überschriftenebenen. Die Hauptüberschrift entspricht dabei der obersten Ebene (h1-Überschrift). Diese gibt es nur einmal auf der geöffneten Seite und ist in der Regel mit der größten Schriftgröße versehen. Daran schließen sich verschiedene Unterebenen für Überschriften an, um die Unterpunkte besser zu gliedern und eine Strukturierung des Textes zu ermöglichen, an der sich die Leser orientieren können. Auch Bilder brechen Strukturen auf und geben neue Strukturen.

Natürlich sollte auch anschließend die Pflege der eigenen Seite nicht vergessen werden. Auch hier gehört es dazu, die Meta-Daten weiterhin auf ihre Aktualität und Relevanz zu überprüfen. Wie das geht?

Fortsetzung folgt…

8. Juni 2021