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SEO heute & damals Pt. I

Der kleine Exkurs in die fabelhafte Welt der Suchmaschinenoptimierung geht weiter

Letzte Woche sprachen wir bereits über die vielen attraktiven Vorteile, welche die Etablierung und Verwendung von Suchmaschinenoptimierungen für ein Unternehmen mit sich bringen. Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass der gekonnte Einsatz von guten SEO-Maßnahmen ihr Unternehmen nachhaltig bereichern wird. Doch was sind eigentlich gute SEO-Maßnahmen und gibt es im Bereich des Online Marketings auch sogenannte “No-Gos”? Diesmal reisen wir einmal durch die Geschichte der Suchmaschinenoptimierung, vorbei an fragwürdigen Methoden und Ansätzen, bis hin zu dem SEO wie wir es heute lieben und praktizieren.

Wackelige SEO Anfänge

Die Anfänge der Entwicklung und Benutzung von SEO-Maßnahmen sind ganz klar verflochten mit dem Einführen erster Suchmaschinen im Internet. Diese etablierten sich ungefähr um die 2000er herum, ganz vorne mit dabei war und ist immer noch Google. Schnell wurde klar, dass eine Top-Platzierung in den Suchergebnissen, SERPS, eine hohe Reichweite und folglich mehr Klicks bedeuten würde. Somit begannen die Spiele der Webmaster. Diese versuchten nämlich mit allerlei ominösen Methoden die Suchmaschinen zu manipulieren, um erstklassige Rankings zu bekommen. Das Ganze war damals möglich, da das SEO-Terrain noch ein sehr junges, kaum exploriertes war, in welchem man bislang ohne Regeln und Vorschriften hantieren konnte. Zudem war der damalige Algorithmus der Suchmaschinen noch nicht ganz gewappnet für die Machenschaften der SEO-Community. Diesen damals doch sehr schlichten, jedoch gewinnbringenden SEO-Maßnahmen, mangelte es vor allem an einem: User-Freundlichkeit. Die Nutzer fanden in den ersten Suchergebnissen meistens gar nicht, was sie wirklich suchten. Wir stellen die geläufigsten Methoden von damals einmal vor.

Die Methode des Keyword-Stuffing

Der Begriff Keyword-Stuffing beschreibt den übermäßigen Gebrauch von Keywords, also Stichworten, auf einer Webseite. Ziel des Ganzen ist es mal wieder in die Top-Platzierungen der Suchmaschinenergebnisse für dieses spezielle Keyword zu kommen. Das geschieht, indem man die Keyword-Dichte im Quelltext und dem Fließtext einer Seite erheblich maximiert. Umgangssprachlich wird auch von einem “Vollstopfen” der Webseite gesprochen. Anfang der 2000er hatte sich diese SEO-Methode noch bewährt, mittlerweile wird sie von Google und den anderen Suchmaschinen abgestraft. Keyword-Stuffing verringert den Mehrwert einer Webseite, durch den Einsatz von banalem Content und ist schlichtweg Spam.

Die Methode des Link-Spamming

Der nächste vermeintliche Kandidat, der sich zu Beginn des SEO-Booms großer Beliebtheit erfreute, ist das Link-Spamming oder auch Suchmaschinen-Spamming. Der Begriff wird immer dann verwendet, wenn Webseiten unter einem oder sogar mehreren Keywords gut geranked in den SERPS zu finden sind, obwohl sie inhaltlich nichts mit jenen Keywords zu tun haben. Außerdem arbeiten die Link-Spammer mit dem Einsetzen sogenannter Hyperlinks. Klickt der User auf diesen Link, so gelangt er höchstwahrscheinlich auf eine Seite, die thematisch fernab von dem ist, was er sucht. Das Ganze dient der akuten Täuschung der Suchmaschinen, denn die eigene Webseite kann so in den Bewertungen ganz nach oben rutschen. Link-Spamming ist weder eine besonders erfolgsversprechende noch nachhaltige SEO-Methode und wer es trotzdem für nötig hält, heimst sich heutzutage auch hier eine Abstrafung von Google und Co. ein.

Wertvolle Algorithmus Updates

Im Laufe der Jahre bemerkten die Suchmaschinenbetreiber, dass diese Arten von SEO-Methoden nicht im besten Sinne des Users waren. Als Antwort darauf gab es eine Kette an Algorithmus-Updates, welche zum Ziel hatten, die Qualität der Suchergebnisse gänzlich zu optimieren beziehungsweise qualitativ ungenügende Webseiten und SEO-Maßnahmen zu disqualifizieren. Besonders erwähnenswert in diesem Kontext sind die Updates Panda und Penguin von Google. Diese kamen Anfang der 2010er zum Einsatz und spielten eine führende Rolle in der Bekämpfung von Seiten, die inhaltlich zu optimiert oder zu dünn aufgestellt waren. Grundsätzlich kann man sagen, dass sich die Rankingfaktoren der Suchmaschinen und damit die Verbesserung der Suchergebnisse stetig weiterentwickeln werden, so wie die SEO-Maßnahmen selbst.

Black Hat SEO Schurkerei

Trotz fortlaufender Bemühungen seitens Google und Co. in Bezug auf die Rankingqualität, gibt es immer noch Webseitenbetreiber, die auf der Schattenseite des SEO spielen. Die aktuell berüchtigtsten Maßnahmen zur Generierung eines besseren Rankings in den Suchmaschinen werden unter dem Titel Black Hat SEO zusammengefasst. Diese umfassen alle Methoden, die akut gegen die Richtlinien der Suchmaschinen verstoßen. Auch hier lohnt sich ein kleiner Einblick, um zukünftige Faux-Pas zu und eine Abstufung der Seite in den Rankings zu vermeiden.

Zunächst gibt es die Steigerung des Keyword-Stuffings: das Einfügen von “Hidden Content”. Weiße Texte, insbesondere die anvisierten Keywords, werden hier auf einem weißen Hintergrund eingesetzt, was augenscheinlich vom User nicht bemerkt wird. Was damals das Ranking noch vorangetrieben hat, wird heute durch die Weiterentwicklung entsprechender Algorithmen und dem Einsatz von Crawlern direkt entlarvt. Diese agieren als Hauptakteure der Suchmaschinen, um Inhalte im Internet ausfindig zu machen und anschließend zu kennzeichnen.

Black Hat SEO hat allerdings auch Methoden entwickelt, um genau diese Crawler hinter das Licht zu führen. Mit dem sogenannten Cloaking, was so viel wie “Verhüllen” bedeutet, werden alle Maßnahmen beschrieben, die dazu dienen den Nutzern andere Inhalte anzuzeigen, als den Suchmaschinen selbst. Die tatsächliche Essenz der Webseite wird also verhüllt, sobald ein Suchmaschinen-Crawler beziehungsweise Roboter auf sie zugreifen möchte. Das gelingt dem Server der Webseite, indem er anhand der Kennung oder IP-Adresse identifizieren kann, ob es sich bei dem Zugriffwunsch um einen normalen Browser oder Roboter handelt. Binnen kürzester Zeit wird daraufhin eine reduzierte oder optimierte Variante der Seite präsentiert.

Zu guter Letzt gehören noch die Doorway Pages beziehungsweise Brückenseiten zu den geläufigsten Black Hat SEO-Methoden. Diese können als eine Art Cloaking verstanden werden, denn auch hier öffnen sich verschiedene Seiten, eine stichwortbeladene Seite für die Crawler und eine informationsbehaftete Seite für den User. Der Unterschied zum Cloaking liegt jedoch darin, dass der User zu einem späteren Zeitpunkt mit dem unwillkürlichen Weiterleiten auf die andere Seite konfrontiert wird.

Faires Spiel

Black Hat SEO hat heutzutage kaum eine Chance nicht erkannt zu werden. Das krampfhafte und gierige Generieren von Top-Platzierungen in den SERPS endet meist immer mit einer Abmahnung inklusive des Verlustes von Sichtbarkeit. In manchen Fällen entscheiden sich die gängigen Suchmaschinen sogar dazu die Indexierung der Webseite zu veranlassen- also Finger weg. Wer seine Integrität behalten und nachhaltige Erfolge erzielen möchte arbeitet mit sauberen SEO-Maßnahmen, dem sogenannten White Hat SEO. Diese bewegen sich innerhalb des erlaubten Spielrahmens der Suchmaschinen, legen Wert auf Qualität und führen zusätzlich zu einem wohlverdienten hohen Ranking.

Fortsetzung folgt…

8. Juni 2021